"Gesunde" und ausgewogene Ernährung ist nach Ansicht sogenannter "Ernährungsexperten" und sebsternannter Berater das Erfolgsrezept für ein gesundes und langes Leben. Damit meinen die Gesundheitsapostel, man solle viel Gemüse und Getreide, wenig Fleisch und Fett essen und sich viel bewegen. So einfach ist das aber nicht. Im Gegenteil, diese Argumentation ist reine Schwarzweißmalerei und ziemlich unlogisch, wie eine kleine Expedition ins Tierreich zeigt.
Sehen wir uns einmal die Elefanten an. Sie ernähren sich politisch korrekt und fressen vor allem Gräser und Blätter, bei Nahrungsknappheit jedoch auch, Dornbüsche und Ähnliches. Von dem Zeugs schaufeln sie aber eine Menge in sich hinein: etwa 150 bis 200 kg futtert so ein Dickhäuter am Tag, dazu kommen etwa schlappe 70 bis 150 Liter Wasser; schließlich soll man ja viel trinken -auch, um schlank zu bleiben. Ähnliches gilt für seine Kollegen wie das Nashorn oder das Flusspferd. Der Vorteil dieser großen Mengen: viele Tiere haben mit etwa 40 Jahren die größte Lebenserwartung und das trotz eines durchschnittlichen Gewichts von etwa 1,5 bis 3 Tonnen, und die wenigsten Feinde, den im Ernstfall ist mit ihnen nicht gut Kirschen essen.
Oder das Beispiel Pott- und andere Wale. Sie beherzigen den Ernährungstipp, viel Fisch zu essen. Allerdings einmal in der Woche - sondern jeden Tag und das in rauen Mengen. Schlappe 150 Kilo (Zahl korrekt?, UR) täglich vertilgt so ein Wal. Dazu kommen Robben, Pinguine, Kalmare und kein Gemüse! Und leistungsfähig sind die Kolosse auch, legen sie doch jeden Tag etwa 60 km zurück und werden in etwa genau so alt wie Elefanten. Woran mag das liegen? An der Ernährung oder der Bewegung? Den Genen? Jedenfalls zeigt es, dass dick sein und sich viel bewegen nicht ausschließen. Hauptsache, man kann Karate!\r
Wenden wir uns nun einmal Tigern, Löwen und Leoparden oder Jaguaren zu. Diese Raubkatzen werden in der Regel mit Herrschaft, Macht, Kraft, Eleganz, Anmut und Geschwindigkeit in Verbindung gebracht. Aber auch sie ernähren sich nicht ausgewogen, denn sie sind reine Fleischfresser. Etwa sechs bis acht kg nimmt eine so große Mietzekatze zu sich. Dafür gehören sie nicht zu den schwersten Tieren, werden aber nur 20 Jahre alt. Tja, man kann halt nicht alles haben ... Oder doch? Denn auch Krokodile und Alligatoren sind bekanntlich Fleischfresser. Sie können sogar bis zu 100 Jahren alt werden. Das können andererseits aber auch wiederum Vegetarier, wie etwa Schildkröten, nur die bewegen sich hingegen nicht so viel, und schnell sind sie auch nicht.
Sind aber die hier vorgestellten Vegetarier gute Vorbilder oder Identifikationsfiguren für Kinder? Welcher Dreikäsehoch möchte in der Kita eigentlich gerne in die Nashorn-, Elefanten- oder die Flusspferdgruppe gehen, obwohl das - ernährungs- und überlebenstechnisch - Sinn machte? Dann doch lieber in die Tiger- oder Löwengruppe.. Ganz unangebracht für die Stärkung des kindlichen Selbstbewusstseins sind indes solch unsinnige Kategorien wie eine Hase-, Igel-, Mausgruppe, denn diese Vierbeiner stehen eher am unteren Ende der Nahrungskette. Denn wenn es etwa darum geht, Kinder als Persönlichkeit stark zu machen und ihr Selbstvertrauen aufzubauen, sollte man vielleicht als Kompromiss mehr Bärengruppen einrichten, denn der Bär ist der größte Allesfresser, sprich er frisst sowohl Pflanzen als auch Tiere, ist dabei mächtig und trotz seines durchschnittlichen Gewichtes von 390 kg (Weibchen 207 kg) wieselfink, denn ein Braunbär kann bis zu 50 km/h laufen. Man muss sich schon entschieden, wozu man die Kinder und hier gerade die Jungen erziehen möchte: zu Softies, Waschweibern oder zu echten Kerlen!
Aber auch niedliche Pandabären sind als Vorbilder nicht geeignet, fressen sie doch auch 10 bis 20 kg Bambus am Tag. Einzige Vertreter, wie die Koalas, haben indes einen sehr exquisiten Geschmack. Wie dem auch sie: Fragen über Fragen tauchen anhand dieser Beispiele aus der Tierwelt auf, so dass man sich am Ende wieder fragt: Was ist oben? Was ist unten? Was ist richtig? Was ist falsch? Ganz einfach: Es gibt einfach keine eindeutige Antwort und so steht er nun, der arme Tor und ist so klug als wie zuvor. Wenn Sie die "richtigen" Antworten haben, dann beneide ich Sie, denn da wissen Sie mehr als ich!
Übrigens, die Dinosaurier sind nicht wegen ihrer Größe und ihres Gewichts ausgestorben, sondern weil das Boot voll war!
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