Ist Ihnen schon einmal aufgefallen, dass viele Fitnesstrainer, Physiotherapeuten, Ernährungsberater und sonstige Gesundheitsapostel sofort eine Schublade auf Graben, wenn jemand etwas fülligeren Menschen sehen? Oder wie sie reagieren, wenn sie gut gefüllte Teller mit Hamburgern, Pommes Frittes, Currywurst und Döner sehen. Immer dieses Naserümpfen, abfällige Bemerkungen und Zurechtweisen mit dem moralischen Zeigefinger sind die Folge, nur weil es nicht in ihr gesundheitsideologisches Schema passt.
Solche Zeitgenossen erinnern mich dann immer an den Pawlowschen Hund. Sie wissen schon, dass war der Köter, der immer dann gesabbert hat; wenn ein rotes Licht gesehen hat, weil er dann nämlich meinte, er bekäme Futter. Das bekam er auch eine Zeit lang, nur als er es einmal nicht bekam, sabberte er trotzdem. Ein klarer Fall von klassischer Konditionierung. Diese Art von Lernen bezeichnt man Behavioruismus. Kernpunkt seiner Sichtweise ist die Beschreibung des
Er setzt beim Lernen auf Hinweisreize und Verstärkungen erwünschten Verhaltens: Lernen wird demnach im wesentlichen durch Belohnung und Bestrafung gesteuert wird. Sind Inhalte und Aufgaben komplex, so werden diese in kleine Lernschritte (small steps) zerlegt und in eine - nach Auffassung des Lehrenden optimale - Reihenfolge gebracht. Den internen Prozessen, die zum Lernen führen, wird dabei keine Aufmerksamkeit geschenkt: Der Lernende wird als ,,Black Box" betrachtet.
Diese Konditionierung ist ja heute auch noch das Grundmuster der ganzen Ernährungsdiskussion. Der Abnehmende wird belohnt durch gesellschaftliche Akzeptanz (schöner Körper, schöne Mode) und durch ein persönliches (Erfolgserlebnis (Erreichen eines "Wohlfühlgewichts") als wäre dieses das Nirwana das zu erreichen wäre Glücksgefühl. Wer dieses Ziel nicht erreicht, ist quasi zum Unglücklichsein verdammt und wird mit Ausgrenzung bestraft.
....
beim Erreichen eines Messwerte belohnt man sich mit z.B. einen neuen Kleid, einer Brille, ein paar Schuhe.
nmehr Pawlowsche Hunde
Was Sie immer schon über Psychologie wissen wollten
(120, 'Magie der Zahlen', 'magie-der-zahlen', '', 'Das Körpergewicht kann übrigens zur Erklärung der unterschiedlichen Werte alleine nicht herhalten. Als Amerikanische Forscher (wann/wo/Quelle?) gleich mehrere Menschen verglichen wurden, entpuppten sich die "anerkannten" Werte als reine Spekulation: der Energieumsatz ohne körperliche Anstrengung schwankte unabhängig vom Alter zwischen 1.200 und 2.200 Kalorien. Das zeigt, dass der Ruhe-oder Grundumsatz eben nicht vom Körpergewicht bestimmt wird; der Kalorienbedarf des Einzelnen ist daher weitestgehend unbekannt und kann aus einer der gängigen Tabellen jedenfalls nicht so einfach abgelesen werden. Denn unser Körper ist nun einmal keine Maschine, die gleichförmig verläuft und immer gleich viel Energie verbraucht. Steht im Organismus viel Energie zur Verfügung, wird er eben verschwenderisch damit um fast ein wenig, dann spart ergeben.\r\nHinzu kommt die Veranlagung: der eine futtert wie ein "Scheunendrescher" und bleibt schlank dabei, während andere "vom bloßen Hinsehen" dick werden. Würde der Stoffwechsel des Menschen tatsächlich nicht arbeiten wie es die Tabellenwerte glauben machen, so müsste ein Mensch, wer täglich zwei Stückchen Schokolade (gleich 50 Kalorien) zu viel ist innerhalb von 10 Jahren rund 25 Kilo überflüssiges Körperfett ansammeln.\r\nWürde der "Sünder" mit 85 Jahren das zeitliche segnen, hätten die Sargträger wahrscheinlich 200 Kilo zu schleppen
ngeklärt und gemeinsam auszeichnen denn eine zwanzigjährige sich in Luft aufgelöst haben müsste, wenn sie sich täglich 100 Kalorien vom Mund absparen würde. Da geologische Systeme wie unser Körper sehr flexibel aufveränderte Umweltbedingungen reagieren müssen, kann das statische Modell nicht stimmen.